Spontanheilung ist eine plötzliche Veränderung - wo das sofortige Gesundwerden des Körpers stattfindet. Immer ist an solchen Heilungen der Geist des Patienten und des Heilers / Therapeuten beteiligt. Spontanheilungen können auch ohne das Einwirken von Heilern und Heilmitteln wie zB. Therapien oder eine Arznei stattfinden; quasi im Alleingang - wie mir dies geschehen ist. Solche Erfahrungen zeugen aber nicht von der viel gepriesenen "Meisterschaft" oder Erleuchtung.  

 

Bei Spontanheilungen wird das gesamte unbewusste Glaubenssystem des Patienten infrage gestellt. Viele wollen "sofort" von ihren Leiden geheilt und befreit sein; aber manche verkraften das, andere nicht. Also muss die Heilung warten, weil sie noch mehr Angst auslösen würde. Dann braucht der Heilungsvorgang "Zeit". Weil die Krankheit im/am Körper eine Wirkung ist, muss die Ursache im Geist des Menschen sein und nicht im/am Körper. An diesen "Ort" im Geist kann kein menschliches Wesen, wie gut auch seine Absicht sein mag, hingelangen. Der Mensch muss sich mit der Macht seiner Entscheidung, z.B. als Heilswerkzeug zu dienen, begnügen, und das Ausführen der Heilung im Geist und somit auf den Körper, einer grösseren Macht und Stärke "überlassen". Diese Macht und Stärke ist der Heilige Geist, und zu dieser Macht und Stärke erwacht der Mensch wieder vollständig. Oft ist es sogar so, dass der Therapeut zuerst seine eigene Selbstheilung (im Geist) üben muss, um mit dem Geist (statt mit dem Körper) des Klienten in Kontakt zu kommen. 

 

Ist der Geist des Patienten nicht bereit für die Heilung, die ohne Zeit - also sofort - geschehen könnte, geschieht die Heilung nicht und falls doch, wird die Heilung nicht "halten". Ist der Therapeut und Heiler im Geist nicht "geheilt", kann er gar nicht wirklich heilen und helfen bzw. schon, aber auf einer anderen Ebene, bis auch er einen Wandel im Geist durchläuft. Oder anders ausgedrückt: Der Therapeut heilt nicht, er lässt die Heilung durch seinen geheilten Geist geschehen. Und, es geht nie um den Patienten! Die Heilung geschieht im Geist des Heilers und Therapeuten. Warum? Weil es immer nur einen Geist gibt - das ist ja die Idee der Einheit, des Einsseins. Ist der Geist des Therapeuten geheilt und will der Patient geheilt sein, stehen die Chancen für die Heilung sehr gut. Selbstverständlich beschränkt sich das Heilen nicht nur auf die scheinbaren körperlichen Krankheiten und Gebrächen.

 

Oft braucht der Patient und Klient noch eine Art von Magie wie beispielsweise das Handauflegen oder ein Medikament oder eine der vielen anderen "Heilungsarten". Er glaubt daran und dies kann ihm helfen, Heilung ohne Angst anzunehmen! Spontanheilungen können beim Ego, welches bekanntlich das Unbewusste und die Körperfunktion kontrolliert, grosse Ängste auslösen. Wer diese Behauptung nicht glaubt, sollte sich fragen, ob er als Mensch mit seinem Intellekt das Herz dauernd zum Schlagen bringen kann. Wir sollten daher niemandem die diversen Heilmethoden missgönnen und auch niemanden herab setzen, der damit arbeitet. In vielen Fällen sind sie für die Heilung noch notwendig, damit der Geist damit zurechtkommt. Heilen, wie Jesus es beispielsweise tat, muss geübt und verstanden sein. 

 

Heilen magische Mittel den Geist des Heilers / Therapeuten und den des Patienten? Nein, aber sie können tatsächlich unterstützend zur geistigen Arbeit (rechtes Denken) sein. Nur von der "Erlösung" kann man sagen, dass sie "heilt". Erlösung ist das totale Anerkennen, dass es keine göttliche, duale Welt von Angst und Liebe oder von Krankheit und Gesundheit gibt. Gottes Welt - unser Wahres Zuhause - ist nondual, rein und unveränderlich ewig. Wir müssen also von diesem Fehldenken, dass wir in einer von Gott gemachten dualen Welt für immer zuhause sind, abkommen und diese vielen Fehlgedanken hergeben und vergeben.